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Sagen

Die Sage vom Gordener Steinkreuz



Das Kreuz stand früher am östlichen Ausgang des Dorfes, vermutlich am Orte dar Tat, und hat seitdem mehrfach den Platz gewechselt. Es ist groß, breit und kräftig. Die darauf eingeschlagene Jahreszahl 1885 bezeichnet das Jahr, in dem es (vermutlich) an seinem heutigen Platz aufgestellt wurde. Einige Forscher wollten in diesem Steinkreuz Grenzzeichen von alten Kirchenbezirken sehen. Das Gordener Kreuz soll Grenzzeichen der Diözese Meißen bzw. des Diakonates Lausitz gewesen sein.

Die Überlieferung bringt es wohl mit dem Besitzer des Dorfes, Hans von Limpach, zusammen, der Anfang des 16. Jahrhunderts in einer sumpfigen Niederung, im sogenannten "Schuh' in seinem Schloss gelebt haben soll.
Er plagte seine Bauern mit Abgaben und kam eines Tages selbst, um eine große Menge Flachs einzutreiben. Die Weiber der Bauern empörten sich darüber so sehr, dass sie ihren Herren voller Wut mit Flachsträhnen erschlugen.
Hierzu hatte der Museumsleiter Fitzkew sogar geschichtliche Unterlagen gefunden. In einer alten Liebenwerdaer Amtsrechnung bekam der Amtmann 20 Groschen Zehrgeld, als er 1505 nach Gorden ritt, wo er sich von dem Todschlage überzeugen sollte. Als Strafe dafür mussten die Weiber das Steinkreuz, auch als Sühnekreuz bekannt, setzen.


Vom goldenen Born

Da wo der Floßgraben einst am Kohlenberg vorbeifloss, befand sich am Fuße des Berges eine Quelle, die heute leider verschwunden ist. Es wird gesagt, dass eine Gräfin vom Schloß Elsterwerda einen Jagdausflug unternommen hat, bei dem sie sich verirrte. Halb verschmachtet kam sie an jener Quelle an und erquickte sich selbst und ihr Ross daran. Noch niemals hatte sie ein Trunk so sehr gelabt. Aus Dankbarkeit warf sie ihr goldenes Ringlein in den Born, der seither der ,,Goldene Born' hieß.