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Denkmal

Denkmal an eine Gordener Mutter

Lebensgroß und in Bronze gegossen sitzt in ärmlicher Kleidung auf dem alten Friedhof von Gorden eine Frau auf einem Stapel Kiefernrollen, den Kopf im Schlaf ans Kreuz gelehnt. Beide Arme hat sie um den auf ihrem Knie sitzenden Jungen gelegt. Oswald Haberland gestaltete dieses Sinnbild der Liebe eines Sohnes zu seiner Mutter. Die 1857 geborene Auguste Haberland wuchs in Armut und unter vielen Entbehrungen auf. Mit 21 bekam sie ihren Sohn Oswald, wurde für das uneheliche Kind verachtet und starb im Alter von 26 Jahren. Der Sohn entwickelte sich nach der Lehre in Lauchhammer zu einem Künstler und setzte 43 Jahre nach dem Tod seiner Mutter als Erzgießmeister in Dresden dieses Denkmal. Die Urne mit seinen sterblichen Überresten wurde 1948 am Grab seiner Mutter beigesetzt.